Seit Wochen sitze ich mir den Hintern platt. 16 Stunden jeden Tag an Sketchup. Unsere Modelle müssen in eine digitale Form gebracht werden um den Zuschnitt und vor allem die Materialbestellungen zu optimieren. Da die später von Sketchup erstellte Cutlist millimetergenau ist, sollte man sich Mühe geben. Die Visualisierung ist da schon fast zweitrangig. Vor allem sollte man Standardverkaufsdicken von Multiplex (zB 9 statt 8) nicht übersehen. Sonst sitzt du nochmal 3 Tage um alle Zuschnitte anzupassen ;)

Das Innenleben vom Polis Hühnerstall ins SketchUp


Danach schaust du dir deine Cut- und Bestellliste an. Die ist je nach Einstellung auf ein Hundertstel genau .... und merkst zB, dass die eine Lippe an Teil D vom Legenest 1 cm zu groß ist um noch auf die vierte Multiplex-Platte zu passen. Zu viel Verschnitt. Bedeutet dass es sinnvoll wäre, das Dach 0,5 cm auf beiden Seiten zu kürzen.

Cutlist Polis Hühnerstall


Deine kreativen Ergüsse wie groß der Überstand des Dachs sein soll, so aus dem Bauch raus, zerschlagen sich, wenn du dann die Palettengröße für die Spedition, natürlich ganz am Schluss, berechnest. Damn, warum hat dir dein Bauch nicht 2 cm weniger gesagt? Und wieder sitzt du einen Tag um alle Notches nachzuberechnen.



Wenn dann am Ende, zumindest rechnerisch alles stimmt, kommt dir die Idee, dass die Gesamtmaße des Auslaufs vielleicht einen Zentimeter mehr Länge gebrauchen könnten. Das bedeutet dann, dass du fast am Anfang wieder anfängst.

Das ist jetzt nur eine winzige Auswahl der zeitlichen Herausforderungen. Es macht trotzdem wahnsinnig viel Spaß wenn du einen Status Quo erreichst, wo du das Modell dann das erste mal endlich dem Renderer übergibst und anfängst, all deine Ideen in hübsch zu sehen.

Das sind dann die nächsten 3 Wochen ;)